Was sind die Vor- und Nachteile von Papiertüten?
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Hat man seine Einkaufstasche vergessen steht man des Öfteren an der Kasse und weiß nicht, wie man die eigenen Einkäufe nach Hause transportieren soll. In jedem Supermarkt an den Kassen sind jedoch verschiedene Tüten im Angebot, die man zu seinem persönlichen Einkauf dazu kaufen kaufen. Diese bestehen meistens aus Baumwolle, Plastik oder eben Papier. Besonders Plastiktüten sind in den letzten Jahren enorm in Verruf geraten und werden in den meisten Supermärkten nicht einmal mehr angeboten. Plastiktüten sollen schließlich schlecht für die Umwelt sein und sind nur noch in geringen Maßen oder eben in Ausnahmen in den Geschäften erhältlich.
Neben den bekannten Plastiktüten sind es aber auch die Baumwolltaschen, die in den meisten Supermärkten zu finden sind. Diese werden als besonders umweltfreundlich angepriesen. Man darf bei diesen Tüten jedoch nicht vergessen, dass diese meistens sehr viel Wasser verbrauchen. Außerdem werden beim Anbau von Baumwolle oft Herbizide, Pestizide und Düngemittel verwendet, sodass diese nicht ganz umweltfreundlich ist. Hinzu kommt, dass man eine Baumwolltasche bis zu 20-mal verwenden muss, um einen deutlichen Vorteil gegenüber einer Plastiktüte zu erhalten.
Doch wie sieht es eigentlich mit Papiertüten aus?
Neben den beiden bereits genannten Tüten sind Papiertüten heute besonders beliebt. Diese sind reißfest und sind eigentlich in allen Supermärkten erhältlich. Man muss jedoch dazu sagen, dass auch Papiertüten einen großen Aufwand in der Herstellung verzeichnen. Es kommt bei der Herstellung viel Zellstoff, Chemie und auch Energie zum Einsatz. Doch sind Papiertüten umweltfreundlich? Experten sagen, dass diese Form der Tüten nicht besonders umweltfreundlich ist. Man müsste die Tüten sozusagen ein zweites Mal benutzen, um überhaupt eine gewisse Umweltfreundlichkeit erreichen zu können. Erst dann ist auch eine Papiertüte viel umweltfreundlicher, als die klassische Tüte aus Plastik.
Trotz alledem denken viele Menschen bei Einkaufen, dass die Papiertüren die besseren sind. Leider werfen viele sie nach dem Einkauf weg und verwenden sie nicht noch ein zweites Mal. Wenn jeder Mensch, nach jedem Einkauf die Papiertüten für einen weiteren Einkauf verwendet stellt dies keinerlei Probleme mehr dar. Das bedeutet, dass Papiertüten genau dann als umweltfreundlich anzusehen sind, wenn man sie mehrmals benutzt.
Nachfolgend möchten wir Ihnen nochmals die Vor- und Nachteile der Papiertüten aufzeigen:
Die Vorteile von Papiertüten
- sind in der Regel günstiger
- können mehrfach verwendet werden
- sind nach der zweiten Nutzung umweltfreundlicher als andere
- sind reißfest
Die Nachteile von Papiertüten
- hoher Aufwand in der Herstellung
- viel Zellstoff, Energie und Chemie kommen zum Einsatz
Was sind eigentlich Bioplastik Tüten?
In vielen Supermärkten werden heute sogenannte Bio-Plastiktüten angeboten. Diese sollen deutlich umweltfreundlicher sein als eine Papiertüte oder eine Plastiktüte selbst. Doch ist das wirklich der Fall? Die meisten dieser Tüten bestehen nicht, wie eine Papiertüte aus einem Papier, sondern aus dem sogenannten Polyethylen. Hierbei handelt es sich um einen nachwachsenden Rohstoff, der aus Mais und Zuckerrohr gewonnen wird. Man darf jedoch nicht vergessen, dass Bio nicht gleich bedeutet, dass es auch umweltfreundlich ist. Grundsätzlich belastet bereits der Anbau der Rohstoffe die Umwelt. Außerdem belegt ein solcher Anbau die Äckerflächen, auf denen sonst eine Vielzahl an Nahrungsmitteln wachsen würden. Sogar gentechnische Pflanzen werden dort erheblich verändert. Daher sind auch diese Form der Tüten nicht viel besser, als herkömmliche Plastiktüten, sodass man auch auf diese verzichten sollte.
Doch gibt es eigentlich umweltfreundlichere Tüten, als die klassische Papiertüte?
Auch mit dieser Frage beschäftigen sich heute eine Vielzahl an Menschen. Schließlich werden auch Tüten angeboten, die voll kompostierbar sind. Diese Tüten zersetzen sich innerhalb von etwa 12 Wochen. Dafür benötigen Sie jedoch einige Bedingungen. Sind diese nicht erfüllt ist es oftmals der Fall, dass sich die Tüten nicht zersetzen. Damit dies der Fall ist müssen 60 Grad erreicht werden. Auch die Luftfeuchtigkeit muss dann bei 95 Prozent liegen. Heutzutage gibt es dafür moderne Kompostieranlagen, bei denen diese Tüten aussortiert und anschließend auch verbrannt werden. Doch auch solche Tüten sind nicht besonders umweltfreundlich. Meistens werden diese nur in den Bio-Supermärkten angeboten und nicht in einem herkömmlichen Supermarkt.
Bieten Plastiktüten dahingehend doch mehr Vorteile?
Generell wird schnell klar, dass Plastiktüten oftmals mehr Vorteile bringen, als die klassische Papiertüte. Gerade wenn man in einen Supermarkt geht und eine neue Tüte kaufen muss, sollte man vielmehr auf die Mehrwegtüten achten. Natürlich gibt es sehr gute Alternativen aus Papier und Baumwolle. Jedoch muss man bedenken, dass man gerade solche Tüten in der Regel sofort wegwirft und nicht nochmals verwendet. Eine Rückkehr des Verbotes von Plastiktüten wird es nicht geben. Vielmehr wird weiterhin darüber nachgedacht, wie man das Thema Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit verbessern kann.
Was bedeutet der blaue Engel auf den Tüten?
Wer daher großen Wert auf umweltfreundliche Tüten legt sollte beim Kauf immer auf den sogenannten blauen Engel achten. Dieser gilt als Kennzeichen dafür, dass die Tüten aus einem recyclebaren Material bestehen. Schaut man sich ebenso an, wie schnell sich die Tüten zersetzen sieht man, dass Papiertüten einen klaren Vorteil haben. Schließlich brauchen beispielsweise Plastiktüten zwischen 100 und 500 Jahren, um sich vollständig zu ersetzen. Abschließend muss man sagen, dass folgende Faustregel gilt: Umso öfter man eine gekaufte Tüte aus dem Supermarkt benutzt, umso besser ist das auch für die Umwelt selbst.