Warum werden Plastiktüten verboten?
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Plastiktüten sind ein klassisches Wegwerfprodukt. Schon vor vielen Jahren fand man diese Tüten in jedem Supermarkt, die man für wenige Pfennige oder Cents kaufen konnte. In der Regel kann man solche Tüten öfter benutzen, als nur das eine Mal beim Einkaufen selbst. Leider ist dies in Deutschland nicht der Fall. Die Plastiktüten werden oftmals gekauft und sofort nach dem Einkauf weggeworfen. Dadurch zeigt sich, dass es sich um eine enorme Ressourcenverschwendung handelt. Die Tüten werden einfach und vor allem unachtsam weggeworfen, ohne dass man sich Gedanken um die Umwelt macht. Meistens landen die Tüten einfach in der gelben Tonne. Dabei sollte man jedoch bedenken, dass Papiertüren sich erst innerhalb von 100 bis zu 500 Jahren zersetzen und vollständig kompostieren. Leider verbleiben die Plastiktüten viele Jahre in der gelben Tonne. Im schlimmsten Fall kann es auch passieren, dass die Vögel und andere Meerestiere unter dem hohen Plastikkonsum leiden. Schließlich kann das sogenannte Mikroplastik enorme Schäden anrichten und nicht nur bei der Nahrungskette der Tiere, sondern auch beim Menschen selbst ankommen.
Doch was ist nun neu und welche Vereinbarungen gibt es?
Schon seit dem Jahr 2016 gibt es im Handel nun eine wichtige Vereinbarung. Vor dieser Zeit wurden die Plastiktüten sogar noch umsonst angeboten. Das bedeutet, dass sich diese jeder nach seinem Einkauf nehmen konnte. Dies ist heute nicht mehr der Fall. In dem Jahr 2016 wurde beschlossen, dass man Plastiktüten nur noch gegen Geld abgibt. Dies zeigte deutlich, dass es sich dabei vielmehr um ein Auslaufmodell handelt. Dies zeigen zumindest die Statistiken. Im Jahr 2019 waren nur noch 1,49 Millionen Plastiktüten im Umlauf. Rechnet man diese Zahl auf die Einwohner um sind es in etwa 18 Plastiktüten pro Einwohner. Vergleicht man auch diesen Wert mit denen aus dem Jahr 2018 zeigt sich deutlich, dass es 14 Prozent weniger Plastiktüten sind als im Vorjahr. Genau diese Entwicklung möchte man nun absichern. Mit dem Verbot von Plastiktüten kommt man nun auf 0.
Doch welche Plastiktüten sind nun eigentlich verboten?
Generell gilt ein Plastiktüten-Verbot von allen Einweg-Plastiktüten, die eine Wandstärke von bis zu 50 Mikrometer haben. Diese Vereinbarung wurde bisher mit dem Handel getroffen. Die besonders dünnen Plastiktüten, die auch als Hemdchenbeutel bekannt sind, bleiben natürlich weiterhin erlaubt. Diese findet man beispielsweise in den Obst- und Gemüseabteilungen, um die gekaufte Ware zu verpacken und im Anschluss wiegen zu können. Verboten werden sollen bald auch die sogenannten Bio-Plastiktüten, die als umweltfreundliche Alternative gelten. Diese werden in einigen Supermärkten jedoch noch angeboten. Fakt ist, dass Plastiktüten aufgrund der Umwelt und der vielen Schadstoffe verboten wurden. Menschen verbrauchen Jahr für Jahr viel zu viel Plastik, was sich besonders auf die Umwelt und das Tierreich auswirkt. Genau aus dem Grund wurde gehandelt, sodass allein durch das Verbot der Plastiktüten für eine Verbesserung der Umwelt gesorgt wurde.
Doch welche Alternativen werden gegenüber den Plastiktüten angeboten?
Auch diese Frage stellen sich heute sehr viele Verbraucher, die nicht genau wissen, was sie statt der Plastiktüten nun verwenden sollen. Schließlich waren Plastiktüten sehr einfach zu bekommen. Vielmehr setzen die Supermärkte nun auf die sogenannten Mehrweg-Beutel. Diese bestehen zum Teil aus Plastik und zum anderen Teil aus Polyester und bieten eine sehr gute und umweltfreundliche Alternative. Umso öfter man diese Tragetaschen benutzt, umso umweltfreundlicher sind diese auch. Man kann sagen, dass man eine Mehrweg-Plastik Tasche nur dreimal benutzen muss, um eine umweltfreundlichere Alternative in dem Bereich zu erhalten. Außerdem werden die heutigen Mehrweg-Tragetaschen meistens aus einem recyclebaren Material hergestellt. Einweg-Plastiktüten hingegen bestehen aus dem Stoff Rohöl. Wer vielmehr auf Mehrwerg-Taschen aus reinem Polyester achtet bekommt eine noch umweltfreundlichere Alternative geboten. Diese Taschen sind besonders leicht und halten auch sehr lange, sodass man sie nicht nur zwei oder dreimal verwenden kann, sondern über mehrere Monate, manchmal auch Jahre. Außerdem sind auch selbstmitgebrachte Taschen, Rucksäcke, Körbe oder andere Taschen eine sehr gute Alternative, um die Umwelt zu schonen.
Entscheiden sich die Verbraucher nun vielmehr für Papiertüten?
Natürlich denkt man sich nun, dass sich mehr und mehr Verbraucher für die klassischen Papiertüten entscheiden, die ebenfalls weiter im Handel angeboten werden. Die meisten Verbraucher entscheiden sich jedoch gegen die Papiertüten und legen deutlich mehr Wert auf Mehrweg-Taschen. Auf der anderen Seite fragt man sich, wieso es viele Supermärkte gibt, in denen weiterhin Plastiktüten angeboten werden. Dies ist nicht einmal selten, sodass man schon schauen sollte, was der Grund dafür ist. Ein Grund für das Angebot der Plastiktüten kann sein, dass diese eine Wandstärke unter 50 Mikrometer haben. Denn genau dann dürfen die Supermärkte auch weiterhin Plastiktüten anbieten. Sollten die Tüten jedoch eine Wandstärke von mehr als 50 Mikrometer haben kann dies ein Bußgeld bis zu 100 000 Euro kosten.
Ab wann genau tritt das Verbot für Plastiktüten in Kraft?
Natürlich möchte man auch wissen, wann genau das Plastiktüten-Verbot in Kraft tritt. Genauer genommen wurden die ersten Gesetze zu diesen Änderungen für den 09.02.2021 beschlossen und sind zu diesem Zeitpunkt natürlich auch in Kraft getreten. Ein grundsätzliches Verbot von leichten Kunststofftaschen gilt jedoch erst ab dem 01.01.2022.
Wird es bald nur noch Mehrweg-Taschen geben?
Auch diese Frage beschäftigt heute viele Verbraucher. Schließlich wurde das Verbot von Plastiktüten auch erst nach vielen Jahren beschlossen. Ob es bald auch ein Verbot von Papiertüten geben wird, ist bis heute unklar. Fakt ist allerdings, dass sich auch die Politik mehr und mehr für das Thema Nachhaltigkeit und Umwelt einsetzt und dementsprechend versucht, mit neuen Gesetzen gegen die Umweltverschmutzung vorzugehen.