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HOHE KUNDENZUFRIEDENHEIT


An rund vier Sonntagen im Jahr heißt es in den deutschen Innenstädten: Die Läden haben geöffnet! Das freut nicht nur die Kunden, sondern vor allem auch die Ladenbesitzer. Sie machen an diesen Tagen hohe Umsätze, denn am Sonntag haben Shopping-Begeisterte Zeit, viel Geld auszugeben. Karstadt, Kaufhof und die KaDeWe-Group sind diese im Durchschnitt vier verkaufsoffenen Sonntage aber deutlich zu wenig. Werden die Geschäfte bald jeden Sonntag aufhaben? Und was hieße das für Sie als Ladenbesitzer? Wir haben uns die Idee der Warenhaus-Konzerne genauer angeschaut.

Initiative der größten, deutschen Warenhauskonzerne

„Wir fordern, die Voraussetzungen für eine Freigabe der Öffnung an Sonntagen zu schaffen“, sagte Karstadt-Chef Stephan Fanderl jüngst in Köln. Auch Kaufhof, die Luxus-Kaufhäuser der KaDeWe-Group und weitere Unternehmen stehen hinter dieser Forderung.

Begründung:

  • Einkaufen ist ein fundamentaler Teil der Beschäftigung an Sonntagen
  • Je nach Bundesland sind derzeit maximal 4 verkaufsoffene Sonntage pro Jahr erlaubt
  • Online-Shops haben hingegen rund um die Uhr offen
  • Zwischen 20 und 30 Prozent der Umsätze von Online-Shops werden derzeit am Sonntag erwirtschaftet
  • Dadurch entgehen dem Einzelhandel wichtige Verkäufe


Laut KaDeWe-Chef Andre Maeder besteht derzeit ein klarer Wettbewerbsnachteil des traditionellen Einzelhandels gegenüber der Online-Konkurrenz und auch Outlet-Zentren in grenznahen Gebieten. „Wir wollen Waffengleichheit“, fordert Maeder daher.

Die Bevormundung der Händler müsse aufhören, schließlich wünschten auch die Kunden einen verkaufsoffenen Sonntag. Dadurch sei es zudem möglich, die immer weniger attraktiv werdenden Innenstädte neu zu beleben.

Keine Öffnung an 52 Sonntagen im Jahr gefordert

Die Warenhaus-Gruppe ist bisher mit ihren Forderungen nicht weiter konkret geworden. Klar ist nur, dass eine bundesweit einheitliche Regelung geschaffen werden soll. Gerade von Kirchen und Gewerkschaften gibt es hier jedoch starken Widerstand. Eben aufgrund der regionalen Unterschiede in der Gesetzgebung ist es für die Gegner des Vorschlags leicht, gegen verkaufsoffene Sonntage zu klagen. Allein Ver.di hat nach Angaben der Welt in den vergangenen 8 Jahren 110 Verfahren gegen angestrebte Öffnungen am Sonntag eingeleitet – die meisten mit Erfolg.

Die Argumente der Gegner möchten die Befürworter allerdings nicht gelten lassen. 

Denn:

  • Es soll keine Öffnung an allen 52 Sonntagen geben, sondern nach Bedarf geöffnet werden
  • Beschäftigte erhalten auch weiterhin Zuschläge für die Arbeit am Sonntag
  • In der Gastronomie ist die Sonntagsarbeit absolut unumstritten
  • Ohne Öffnungen am Sonntag wird der stationäre Einzelhandel weiter an Marktanteilen verlieren

Der verkaufsoffene Sonntag als Chance für Ihren Laden

Als Ladenbesitzer werden Sie den Forderungen von Karstadt, KaDeWe und Co. vermutlich beipflichten. Ob der verkaufsoffene Sonntag nach Bedarf wirklich kommt, ist derzeit fraglich. Und selbst wenn, dann bedarf die Durchsetzung langwieriger Verhandlungsgespräche, die sicherlich einige Jahre dauern werden. Fakt ist aber, dass Sie den verkaufsoffenen Sonntag auch jetzt schon nutzen können. Je nach Bundesland gibt es diesen 4- bis 10-mal im Jahr und bietet Ihnen hohe Absatzpotenziale – wenn Sie einige Punkte beachten. Wir haben die 4 besten Tipps für Umsatzsteigerung am Sonntag für Sie zusammengefasst.

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Tipp 1: Fallen Sie auf

Natürlich sollten Sie mit Ihrem Geschäft nicht nur am Sonntag auffallen, sondern auch an jedem anderen Tag. Durch den großen Andrang an Menschen, die vollbesetzten Cafés und die anderen, geöffneten Geschäfte ist es jedoch noch wichtiger, dass Sie sich von der grauen Masse abheben. Möglich ist das etwa durch:

  • Aufsteller vor dem Laden, die den Blick zwangsweise auf sich ziehen
  • Geöffnete Türen
  • Besonders auffällige Schaufensterdekoration

Beliebt – aber nicht in jeder Branche möglich – sind auch Mitarbeiter, die Kunden vor dem Laden ins Geschäft holen. Hierfür eignen sich etwa kostenlose Proben oder Flyer, die auf eine besondere Rabattaktion am verkaufsoffenen Sonntag aufmerksam machen.

Natürlich erfüllen auch klassische Kundenstopper und Plakate hierfür ihren Zweck

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Tipp 2: Motivieren Sie Ihre Mitarbeiter

So richtig gerne arbeitet wohl keiner Ihrer Mitarbeiter am Sonntag. Doch nur wenn im Laden motiviert und kompetent beraten wird, haben Sie eine Chance auf hohe Umsätze. Für die nötige Mitarbeitermotivation sorgen Sie am Sonntag durch:

  • Eine gesonderte Teamansprache, in der Sie erklären, wie wichtig der Sonntag für Ihr Geschäft und damit auch Ihre Mitarbeiter ist. Bedanken Sie sich zudem sowohl vorher als auch nachher für das Erscheinen bzw. die gute Arbeit.
  • Mehr Geld ist am Sonntag ohnehin Standard. Wenn der Sonntag gut gelaufen ist, können Sie unter Umständen noch eine kleine Extra-Prämie an die Mitarbeiter ausschütten. Das bleibt beim nächsten verkaufsoffenen Tag garantiert im Hinterkopf.
  • Gönnen Sie Ihren Mitarbeitern auch am Sonntag kurze Pausen, am besten draußen in der strahlenden Sonne.
  • Sorgen Sie an besonders heißen Tagen für kühle Erfrischung.

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Tipp 3: Führen Sie besondere Aktionen durch

Eng verbunden mit dem ersten Tipp ist dieser Ratschlag. Der verkaufsoffene Sonntag eignet sich ideal, um Rabattaktionen durchzuführen. Diese bewerben Sie dann aktiv vor Ihrem Laden, damit mehr Kunden ins Geschäft kommen.

Viele verkaufsoffene Sonntage finden zu besonderen Anlässen statt. Das kann beispielsweise der Geburtstag der Stadt, der Jahrmarkt oder ein regionaler Feiertag sein. Oft sind dann auf größeren Plätzen in der Innenstadt Stände aufgebaut, an denen es Getränke und Essen gibt. Hier können Sie Kooperationspartner finden, die beispielsweise zur Bratwurst einen 5-Euro-Gutschein Ihres Geschäfts anbieten. Oder Sie verteilen auf den Plätzen Flyer, sofern dies von der Stadt genehmigt ist.

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Tipp 4: Frühzeitige Werbung schalten

In den Tagen und Wochen vor dem verkaufsoffenen Sonntag sollten Sie nochmal für Markenpräsenz beim Kunden sorgen.

Schalten Sie eine Anzeige in der Zeitung, nutzen Sie ihre Social-Media-Kanäle und sprechen Sie Kunden im Laden aktiv auf den Sonntag an.

Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Kunden nicht nur den Weg in die Stadt, sondern auch in Ihren Laden finden.


Fazit: Verkaufsoffener Sonntag weiter umstritten

Ob der verkaufsoffene Sonntag nach Bedarf kommen wird, ist derzeit noch nicht klar zu sagen. Viele Argumente der Kaufhäuser sprechen dafür, doch insbesondere Kirchen und Gewerkschaften wehren sich aktuell gegen die Pläne. Fakt ist jedoch, dass Sie als Ladenbesitzer auch jetzt schon von der Ladenöffnung am Sonntag profitieren können. Wenn Sie auffallen, Ihre Mitarbeiter motivieren und sich besondere Aktionen für den Tag einfallen lassen, erhöht das Ihre Umsätze spürbar – egal ob 4- oder 52-mal im Jahr.

Häufige Fragen 


Der Einzelhandel sieht die Sonntagsöffnung als Möglichkeit, Marktanteile zu sichern, insbesondere gegenüber dem Online-Handel.

Zwischen 20 und 30 Prozent der Umsätze von Online-Shops werden derzeit am Sonntag erwirtschaftet, was dem stationären Einzelhandel schadet.

Befürworter betonen, dass eine bedarfsabhängige Öffnung an Sonntagen helfen würde, den stationären Einzelhandel zu stärken und die Innenstädte attraktiver zu machen.

Die Befürworter schlagen keine Öffnung an allen 52 Sonntagen vor, sondern eine bedarfsgerechte Öffnung. Diese würde Arbeitszuschläge beibehalten, die Sonntagsarbeit in der Gastronomie unterstützen und einen weiteren Marktanteilsverlust im stationären Einzelhandel verhindern. Der Widerstand gegen eine generelle Öffnung bezieht sich auf die Befürchtung, dass dadurch wichtige soziale und arbeitsrechtliche Aspekte vernachlässigt werden könnten und der Einzelhandel noch stärker unter Druck geraten könnte.